
Wenn Ihre Website verwirrend, umständlich oder langsam ist, schrecken Sie damit still und leise Besucher ab. Hier finden Sie eine übersichtliche Auflistung häufiger UX-Fehler (und wie Sie diese beheben können), damit Ihre Website tatsächlich so funktioniert, wie sie soll.
Neulich bin ich in diesen winzigen Buchladen in der Nähe von Schorndorf gegangen. Ein kleines Wunderland. Keine großen Schilder, kein trendiges Branding, nur … Atmosphäre. Und doch wollte ich, sobald ich hineingegangen war, nicht mehr weg. Die Einrichtung war sinnvoll. Das Personal ließ mich in Ruhe stöbern. Das Ganze fühlte sich an, als wäre es für jemanden wie mich gemacht.
So sollte sich auch Ihre Website anfühlen.
Aber für die meisten Menschen ist das nicht der Fall.
Stattdessen ist sie verwirrend, langsam, überladen oder es fehlt der offensichtliche nächste Schritt. Und das ist ein Problem – denn jedes Mal, wenn etwas auf Ihrer Website „nicht stimmt”, geben Sie den Besuchern stillschweigend einen Grund, die Website zu verlassen.
Lassen Sie uns das ändern. Hier sind einige UX-Fehler, die ich immer wieder sehe – und wie Sie sicherstellen können, dass Sie sie nicht machen.
1. Nicht mobilfreundlich? Dann haben Sie sie bereits verloren.
Wir sind längst über den Punkt hinaus, an dem Mobilgeräte ein „Trend“ sind. Sie sind einfach die Art und Weise, wie Menschen heute surfen. Und wenn Ihre Website die Leute immer noch dazu zwingt, zu zoomen, um das Menü zu lesen oder ein Formular auszufüllen, ist das nicht nur ärgerlich – es ist ein Grund, die Website zu verlassen.
So beheben Sie das Problem:
- Verwenden Sie größere Texte, größere Schaltflächen und Layouts, die sich gut auf kleineren Bildschirmen anordnen lassen.
- Testen Sie Ihre Website tatsächlich auf Ihrem Smartphone. Besser noch: Testen Sie sie auf dem Smartphone Ihrer Mutter.
- Reduzieren Sie überflüssige Inhalte. Mobile Nutzer möchten nicht durch sechs Absätze Vorrede scrollen, nur um zu Ihren Dienstleistungen zu gelangen.
2. Überkomplizierte Navigation
Die Besucher Ihrer Website sollten keine Schatzkarte benötigen, um Ihre Kontaktseite zu finden. Wenn Ihre Navigation mit cleveren, aber vagen Bezeichnungen oder Dropdown-Menüs mit sechs Ebenen versehen ist, ist es Zeit für eine Vereinfachung.
Lösung:
- Verwenden Sie Begriffe, nach denen die Besucher tatsächlich suchen. Nicht „Lösungen”, sondern „Webdesign” oder „SEO-Hilfe”.
- Erfinden Sie das Rad nicht neu. Platzieren Sie die Navigation oben. Halten Sie sie konsistent.
- Denken Sie wie ein Besucher. Was würden Sie in den ersten 10 Sekunden finden wollen?
3. Lange Ladezeiten
Haben Sie schon einmal versucht, eine Website zu besuchen, und sie blieb einfach stehen? Wenn es Ihre einzige Option ist, warten Sie vielleicht – aber wahrscheinlich klicken Ihre Kunden auf die Zurück-Taste und sind im Handumdrehen auf der Website Ihres Konkurrenten.
So beheben Sie das Problem:
- Komprimieren Sie Ihre Bilder, bevor Sie sie hochladen (Sie brauchen wirklich kein 5 MB großes Foto eines lächelnden Teams).
- Verzichten Sie auf überladene Plugins.
- Nutzen Sie einen guten Hosting-Anbieter. Ich weiß, dass es verlockend ist, ein paar Euro zu sparen, aber bei günstigen Hosting-Angeboten sollten Sie nicht sparen.
Kontinuierliche Überwachung und Optimierung der Ladezeiten der eigenen Website gehört für jeden Websitebetreiber zur Pflicht.
4. Schwache oder fehlende CTAs
Ein Besucher liest Ihren Inhalt, nickt mit dem Kopf … und tut dann nichts. Warum? Weil Sie ihm nicht gesagt haben, was er als Nächstes tun soll. Jede Seite sollte einen klaren nächsten Schritt enthalten. Kein Rätselraten, keine Hoffnungen.
So beheben Sie das Problem:
- Seien Sie direkt: „Termin vereinbaren“, „Angebot anfordern“, „Nachricht senden“.
- Verwenden Sie Schaltflächen, die wirklich auffallen (keine Ghost-Buttons, die in Hintergrundbildern versteckt sind).
- Platzieren Sie CTAs dort, wo die Leute bereit sind, aktiv zu werden – nicht nur am Ende der Seite.
5. Barrierefreiheit vergessen
Barrierefreiheit ist nicht nur ein nettes Extra. Sie ist Ihre Verantwortung. Sie entwickeln für alle Nutzer – und wenn Sie Menschen mit Seh-, Motorik- oder kognitiven Beeinträchtigungen nicht berücksichtigen, schließen Sie echte Menschen aus.
So beheben Sie das Problem:
- Fügen Sie Ihren Bildern Alt-Text hinzu.
- Verwenden Sie starke Farbkontraste, damit Ihr Text für Menschen mit Farbenblindheit nicht verschwindet.
- Stellen Sie sicher, dass alles nur mit der Tastatur funktioniert.
- Vermeiden Sie Links mit dem Text „Hier klicken”, die für Menschen, die Screenreader verwenden, ein Albtraum sind (und auch für Ihre SEO nicht gerade vorteilhaft sind!).
6. Das Ding nie testen
Wann haben Sie Ihre eigene Website das letzte Mal wie ein echter Besucher genutzt? Nicht nur ziellos herumgeklickt, sondern tatsächlich versucht, mit einem bestimmten Ziel vor Augen zu navigieren? Die meisten Menschen tun das nie. Und deshalb schlüpfen seltsame Dinge durch die Maschen.
So beheben Sie das Problem:
- Bitten Sie jemanden außerhalb Ihres Unternehmens, Ihre Website zu testen und Feedback zu geben.
- Verwenden Sie Heatmaps oder Sitzungsaufzeichnungen, um zu sehen, wo die Leute hängen bleiben.
- Sehen Sie sich Ihre Analysedaten an. Hohe Absprungrate? Die Leute finden nicht, wonach sie suchen.
Abschließende Gedanken
Wenn Ihre Website bei den Besuchern Verwirrung, Frustration oder Orientierungslosigkeit hervorruft, werden sie nicht lange bleiben – egal, wie gut Ihr Angebot ist. Aber wenn sie übersichtlich, schnell und benutzerfreundlich ist? Dann fühlen sie sich gut aufgehoben. Und genau dieses Gefühl bringt sie dazu, aktiv zu werden.
Brauchen Sie eine zweite Meinung?
Wenn Sie zu nah an Ihrer eigenen Website dran sind (sind wir das nicht alle?), schaue ich mir diese gerne an und zeige Ihnen ein paar Stellen auf, an denen Sie die Benutzererfahrung verbessern könnten. Keine Verkaufsgespräche – nur ehrliche, hilfreiche Ratschläge.
Schicken Sie mir eine Nachricht. Lassen Sie uns Ihre Website ein bisschen mehr wie die gemütliche Buchhandlung in Schorndorf gestalten – einen Ort, an dem die Leute gerne verweilen.